
Im verschneiten Winterwald hüpfte das kleine Eichhörnchen Flöckchen von Ast zu Ast.
Doch heute war etwas ganz komisch:
Immer wenn Flöckchen eine Nuss knabberte, machte es:
„Hicks!“
Und schwupp! – die Nuss flog davon wie ein kleiner Schneeball.
„Oh je… schon wieder!“, kicherte Flöckchen.
Die fliegenden Nüsse landeten überall:
auf weichen Tannenzweigen,
auf den Rücken der Hasenkinder
oder sogar in den bunten Wintermützen der Tiere.
Heute war ein ganz besonderer Tag:
Weihnachtsabend im Wald.
Alle Tiere schmückten die Tannenbäume mit Beeren, Zapfen und glitzerndem Schnee.
Flöckchen wollte unbedingt helfen.
Aber sein Schluckauf machte alles zu einem lustigen Durcheinander:
Hicks! – Eine Nuss plumpste auf die Nase des Dachs.
Hicks! – Zwei Beeren kullerten in den Schlitten der Hasen.
Hicks! – Eine Nuss rollte wie ein kleiner Schneeball den Hügel hinunter.
Flöckchen wurde ganz klein.
„Ich bringe alles durcheinander … ich kann gar nicht mithelfen“, flüsterte er traurig.
Da flatterte die kleine Eule Emma heran.
Sie setzte sich neben ihn und sagte leise:
„Weißt du, Flöckchen … manchmal machen gerade die kleinen Überraschungen den Wald richtig schön.“
Flöckchen blickte um sich – und staunte:
Die herumgeflogenen Nüsse und Beeren funkelten überall wie kleine Schneesterne.
Die anderen Tiere lachten fröhlich und fanden den Baum schöner als je zuvor.
Flöckchen lächelte.
Vielleicht war sein Schluckauf ja gar kein Problem.
Vielleicht war er ein bisschen … Weihnachtszauber.
Und genau da – Hicks!
Eine Nuss flog direkt in die große Schale mit Walnüssen für die Feier.
„Perfekt!“, rief Flöckchen und lachte.
Am Abend saßen alle Tiere zusammen unter dem geschmückten Baum.
Und Flöckchen fühlte sich zum ersten Mal wie ein kleiner, lustiger Weihnachtszauberer.
Ende.
