Leni Lama und das Fröhlichkichern


Im verschneiten Winterwald stapfte Leni Lama langsam durch den glitzernden Schnee.
Heute wollten alle Tiere den Wald für Weihnachten schmücken,
und Leni hatte sich vorgenommen:
„Ich bin heute ganz ernst. Ganz bestimmt.“

Aber sobald sie ernst schauen wollte, passierte etwas Lustiges:

Ein kleiner Schneeball rutschte plopp von ihrem Rücken.
Ein Rentierglöckchen klingelte kling-klong und ließ ihre Ohren wackeln.
Und dann – hihi! – fing Leni einfach an zu kichern.
Ganz leise. Ganz unabsichtlich.

„Oh nein“, flüsterte Leni.
„Ich darf nicht lachen… sonst fällt bestimmt alles um!“

Doch hinter den Tannen hörte man ein leises Gelächter.
Die Waldtiere schauten hervor und die kleine Maus Milli rief:

„Leni! Dein Kichern klingt wie kleine Schneesterne! So schön und fröhlich!“

Leni blieb stehen.
Sie dachte kurz nach und ihr Herz wurde warm.

„Vielleicht“, sagte sie langsam,
„ist es gar nicht schlimm, wenn ich kichere …
vielleicht macht es den Wald sogar noch fröhlicher.“

Und wirklich:

Die Nüsse blieben auf ihren Plätzen.
Die Lichterketten funkelten sogar noch heller.
Und die Tiere lächelten, sobald Leni hihi! machte.

Am Ende des Tages saß Leni zufrieden auf einem dicken Tannenzweig.
Leiser Schnee fiel auf ihr weiches Fell.
Ihr Kichern schwebte sanft durch den ganzen Wald –
und machte den Weihnachtsabend für alle Tiere
ein kleines bisschen magischer und wärmer.


Ende.