
Es war ein verschneiter Wintermorgen im Wald,
und der kleine Elefant Elmo stapfte langsam durch den weichen Schnee.
Sein langer Rüssel war vom Frost ganz kalt,
und die Schneeflocken landeten wie feine Zuckerperlen auf seinem grauen Fell.
Elmo liebte den Schnee –
aber er mochte es gar nicht, wenn die Flocken ihm in die Augen fielen.
„Vielleicht hilft mir ein Schirm …“, überlegte er.
Zwischen zwei Wurzeln fand er tatsächlich einen:
einen winzigen roten Regenschirm, so klein, dass er eigentlich für die Mäuse war.
Elmo stellte ihn mutig über seinen Kopf.
Doch der kleine Schirm wackelte hin und her
und half Elmo kaum.
Bald sah er selbst aus wie ein großer, tanzender Schneeball.
Die Waldtiere kicherten.
„Elmo! Du siehst aus wie ein tanzendes Weihnachtsgeschenk!“, rief Leni Lama fröhlich.
Elmo seufzte.
„Ja, ja … vielleicht ist der Schirm wirklich zu klein …“
Aber dann bekam er eine Idee.
Eine richtig gute Idee.
Er hob den kleinen Schirm über seine Freunde:
über die Hasenkinder,
über die kleinen Mäuse,
über Milli,
und sogar über Mini-Vögelchen, die im Schnee bibberten.
Unter dem winzigen Schirm wurde es plötzlich ganz gemütlich.
Und irgendwie … ein bisschen weihnachtlich-magisch:
Die Nüsse am Boden glitzerten im Schirmlicht wie kleine Sterne.
Die Schneeflocken tanzten fröhlich oben drüber.
Und die Tannenzapfen funkelten, als wären sie Weihnachtskugeln.
Doch dann – peng!
Der Regenschirm klappte plötzlich um
und landete direkt auf dem Kopf eines verschlafenen Dachses.
Alle Tiere brachen in lautes Gelächter aus.
Selbst Elmo kicherte mit.
Und da merkte er:
Manchmal muss nicht alles perfekt sein.
Es reicht, wenn alle zusammen lachen können.
Elmo strahlte.
„Der Schirm ist klein“, sagte er,
„aber die Freude ist riesig!“
Ende.
