
Am Rand des verschneiten Waldes saß der kleine Freddy Frosch auf einem kalten Stein.
Er war völlig verwirrt.
Der Teich war zugefroren, die Libellen waren verschwunden –
und überall liefen Tiere mit warmen Mützen herum.
Freddy fröstelte ein bisschen.
„Warum ist es hier nur so eisig?“, quakte er
und zog seine rote Badehose tapfer ein Stück höher.
Da kam die Maus Milli vorbei, eingewickelt in einen winzigen Schal.
„Freddy! Was machst du denn hier draußen – so ganz ohne Mütze?“
Freddy grinste breit.
„Ich warte auf den Sommer! Ich will Schneebälle planschen!“
Milli kicherte. „Du meinst wohl werfen, Freddy.“
Aber Freddy ließ sich nicht aufhalten.
Er baute aus Schnee ein kleines Becken, hüpfte hinein und machte:
PLOPP!
Der Schnee spritzte überall hin –
auf Tannenzweige, auf Millis Schal und sogar auf einen neugierigen Vogel.
Leni Lama, Elmo Elefant und der Dachs kamen herbeigerannt.
„Freddy, was machst du denn da?“, rief Leni lachend.
Freddy strahlte.
„Ich mache Winterbaden! Mit Badehose natürlich!“
Da begann es ganz leise zu schneien.
Die Flocken tanzten um Freddy herum,
und plötzlich glitzerte seine rote Badehose
wie ein kleiner Weihnachtsstern.
„Freddy … das sieht wunderschön aus“, flüsterte Milli.
Freddy schaute stolz hinunter –
doch genau in diesem Moment
landete eine dicke Schneeflocke direkt auf seiner Nase.
Freddy holte tief Luft und …
„HAAAAAATSCHI!“
Mit einem einzigen Nieser stürzte das ganze Schneebecken zusammen.
Schnee wirbelte überall hin, und alle Tiere lachten herzlich.
Am Ende wickelten sie Freddy in eine warme Decke,
stellten eine kleine Kerze neben ihn,
und Leni sagte freundlich:
„Weißt du, Freddy … du bist der einzige Frosch,
der sogar den Winter zum Planschen bringt.“
Freddy kuschelte sich in die Decke, schloss langsam die Augen
und murmelte zufrieden:
„Dann bin ich wohl … ein Weihnachtsfrosch.“🐸✨
Ende.
