Pino Pinguin und das wackelige Weihnachtseis


Am Nordpol war es eisig kalt, doch der kleine Pino Pinguin war heute trotzdem schlecht gelaunt.

„Immer nur Eis und Schnee … und immer nur Fisch!“, murrte er.
„Wo ist denn hier die Weihnachtsstimmung?“

Pino wollte etwas Besonderes machen.
Etwas, das richtig weihnachtlich war.

Also watschelte er los und sammelte alles, was glitzerte:
schöne Muscheln,
Seetang wie Girlanden,
und sogar einen funkelnden Fischschwanz, der aussah wie Lametta.

„Perfekt!“, rief Pino stolz.
„Jetzt habe ich den allerschönsten Weihnachtsbaum im ganzen Polarmeer.“

Er wollte gerade den letzten Schmuck aufhängen,
als es plötzlich laut machte:

KRACK!

Das Eis unter seinen Füßen begann zu wackeln.
Pino ruderte mit den Flügeln und hüpfte auf und ab.

„Oh je … vielleicht habe ich ein bisschen zu viel Weihnachtsfreude aufs Eis gebracht!“

Zum Glück kamen seine Freunde herangewatschelt:
Sissi Seehund,
Kalle Krabbe,
und sogar Oskar, das alte gemütliche Walross.

Gemeinsam schoben, drückten und rutschten sie,
bis das Eis wieder zusammenpasste.
Dabei sangen sie im Chor:

„Wackel, wackel, Weihnachtszeit,
rutscht doch nicht, wir helfen heut!“

Das klang so lustig,
dass Pino laut lachen musste.
Und sein Lachen steckte alle an – selbst den Nordwind.
Über ihnen tanzten grüne und rote Polarlichter wie weiche Schleifen am Himmel.

Pino schaute hinauf und flüsterte leise:

„Vielleicht braucht man gar keinen Tannenbaum …
Vielleicht ist Weihnachten einfach da,
wo man zusammen lacht.“

Oskar nickte brummend.
„Ganz genau, mein Junge.
Und jetzt bring uns bitte den Fischpunsch!“

Pino kicherte –
und das Eis wackelte wieder.
Diesmal aber nicht vor Angst.

Sondern vor lauter Freude. 🐧✨


Ende.