Paula Panda und der leuchtende Weihnachtsstern


Im stillen Bambuswald glitzerte frischer Schnee zwischen den grünen Halmen.
Auf ihrem Lieblingsbaumstamm saß das kleine Panda-Mädchen Paula
und blickte hinauf zum Himmel.

Jeden Abend leuchtete dort ein besonderer Stern.
Paula nannte ihn ihren Weihnachtsstern.

Aber heute …
war er einfach nicht da.

„Oh nein“, flüsterte Paula.
„Wie soll der Weihnachtsmann jetzt den Weg finden?“

Paula rollte sich den kleinen Hang hinunter –
so wie nur Pandas rollen können –
hüpfte über Schneehügel
und plumpste mitten in einen großen Schneehaufen.

Puff!

Mit einer runden Schneenase murmelte sie:
„Vielleicht ist der Stern ja hier unten gelandet?“

Da hörte sie ein leises Gähnen.
Der alte Uhu Otto lugte aus seiner Höhle hervor.

„Paula, du suchst deinen Stern?
Vielleicht versteckt er sich nur hinter den Wolken“,
schlug er freundlich vor.

Doch Paula schüttelte entschlossen den Kopf.
„Nein. Er hat mich jeden Abend angelächelt.
So ein Stern verschwindet doch nicht einfach.“

Also stapfte sie weiter durch den glitzernden Wald,
bis sie zu einem kleinen, zugefrorenen Teich kam.

Und dort – mitten auf dem Eis –
schimmerte etwas Goldenes.

Paula bekam große Augen.
Es war ihr Stern!
Er war gar nicht verschwunden –
er spiegelte sich im Eis.

Ganz vorsichtig pustete Paula den Schnee weg,
und sofort begann das Licht wieder zu leuchten,
diesmal sogar doppelt so hell,
weil der Stern sich im Eis spiegelte.

„Na also!“, rief Paula glücklich.
„Jetzt kann der Weihnachtsmann mich sogar zweimal so gut sehen!“

Uhu Otto flog herbei, setzte sich neben sie
und nickte weise.

„Manchmal, liebe Paula,
muss etwas kurz verschwinden,
damit du siehst,
wie schön es wirklich leuchtet.“

Paula kuschelte sich ins weiche Moos am Teichrand.
Über ihr glitzerte der Stern,
und sie summte leise:

„Wenn Sterne wandern, ganz leis’ und sacht,
dann machen sie Weihnachten hell bei Nacht.“

Und der ganze Bambuswald
strahlte im warmen Sternenlicht. 🎄🐼✨


Ende.